Wie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Familienbildung gestaltet werden?
Sowohl in Familienbildungseinrichtungen als auch in den Familien selbst gewinnt dieser Bildungsansatz weiter an Bedeutung.
In einer ganztägigen Auftaktveranstaltung bei und mit der BNE-Agentur NRW in Recklinghausen wurden den rund 50 teilnehmenden Familienbildungseinrichtungen Best-Practices vorgestellt, bestehende Erfahrungen ausgetauscht sowie aktuelle Bedarfe herausgearbeitet und erfasst. Die Veranstaltung zeigte, dass in der Praxis bereits ein weiter Nachhaltigkeitsbegriff verfolgt wird: Themen wie Geländegestaltung, nachhaltige Ernährung und Pflanzenkunde werden ebenso behandelt wie auch die Sustainable Development Goals (SDGs) zu hochwertiger Bildung, Armutsbekämpfung und Geschlechtergerechtigkeit.
Gemeinsam mit der wissenschaftlichen Begleitung durch CimateMind wurden die Ergebnisse und Ideen zusammengefasst.
Die Entwicklung eines Leitfadens zum Thema „Familienbildung und BNE“ wurde begonnen. Als Schwerpunktthemen wurden das Verständnis von BNE, Inspirationen und Anleitungen für BNE-Kurse, eine Checkliste für BNE-Veranstaltungen und Möglichkeiten der Unterstützung (u.a. neue Kooperationen und Vernetzungen, Fördermöglichkeiten) herausgestellt. Diese werden in Gruppenarbeiten von Mitarbeitenden aus verschiedenen Trägern der Familienbildung inhaltlich mit stetigem Blick auf die Einrichtungen erarbeitet.
Für den als wesentlich festgestellten Aspekt einer vertieften BNE-Kommunikation der Einrichtungen nach außen ist ein ergänzender Workshop für Familienbildungseinrichtungen geplant.
Auf der Transferveranstaltung des gesamten Innovationsprojektes 2024/25 wird dieser Leitfaden speziell für Familienbildungseinrichtungen vorgestellt und als Online-Veröffentlichung an die Einrichtungen in NRW weitergegeben.